Nach dem historischen „Hamburger Brand“ von 1842, bei dem weite Teile der Altstadt den Flammen zum Opfer fielen und 52 Menschen starben sowie 20.000 Hamburgerinnen und Hamburger obdachlos wurden, begann die Stadt sukzessive das Löschwesen zu organisieren.
Allgemeiner Feuerlöschdienst
In Bergedorf gab um die Jahrhundertwende bereits bezahlte Kräfte, die einen Wach- und Löschdienst übernahmen. Im Brandfall alarmierten diese die Anwohner mit Glocken und lauten Rufen. Alle verfügbaren Bürger mussten unverzüglich mit Eimern beim Löschen unterstützen. Dieses Laien-Modell auf lokaler Ebene war aber nicht effizient genug.
Eine Maßnahme aus vergangenen Stadtbränden war die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. In Bergedorf gründeten die Anwohner die Freiwillige Feuerwehr Bergedorf am 24. Oktober 1910.
Pferde statt Motoren
Zu Beginn stellten Landwirte der Umgebung ihre Zugpferde zur Verfügung, um im Einsatzfall eine Wasserpumpe zum Einsatzort zu ziehen. Die weiteren Feuerwehrleute mussten hinter dem Tross zum Einsatzort laufen.
Erst 1926 und wegen der fortlaufenden Motorisierung wurde von den zuständigen Gremien der Bau einer neuen Feuerwache in Bergedorf genehmigt. So entstand unser heutiges Feuerwehrhaus in der damaligen Brauerstraße (heute Chrysanderstraße).